1972 entschloss man sich im Zuge der Gemeindereform zum Zusammenschluss mit der Stadt Donaueschingen. Bereits in Jahr zuvor hatte man ein größeres Gelände am Öschberg verkauft, um den Bau des Golfplatzes und des Hotels "Öschberghof" zu ermöglichen. So entstand auf Aasener Gemarkung eine der schönsten Golfanlagen Deutschlands, die den Bekanntheitsgrad des Ostbaardorfes steigerte. Als Wohngemeinde hat sich Aasen in den letzten 20 Jahren einen Namen gemacht. Dank sorgfältiger Kommunalpolitik wurde jedoch eine Überfremdung vermieden. |
![]() "Kloster" Federzeichnung von Martin Strehler |
Die Neubürger haben viele Möglichkeiten, um sich in der Dorfgemeinde zu integrieren. Es gibt den Narrenverein,
die Aasener Guggenmusik,
den Sportverein und den
Schützenverein,
beide bereits 1928 gegründet, einen Musikverein seit 1954, die Landjugendgruppe, die Landfrauen,
den katholischen Kirchenchor und als älteste Organisation die 1867 gegründete Freiwillige Feuerwehr.
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Die Fasnet hat in Aasen noch nie eine bedeutende Stellung im kulturellen Bereich eingenommen. In der Vorkriegszeit wurden die Fasnetaktivitäten auf die damals bestehenden Gasthäuser "Adler", "Burg", "Kranz", "Krone" und "Ochsen" aufgeteilt. 1956, zwei Jahre nach der Gründung des Musikvereins, fand am Fasnet-Mentig erstmals ein organisierter Umzug statt. Den Fasnet-Zieschtig ließ man im Gasthaus Burg mit einem Hausball ausklingen. An diesem Abend kamen die Narren in der damals typisch Aasener Dominoverkleidung. Das Dominogewand glich einer schwarzen Mönchskutte, bei der die Kapuze spitz zulaufend ausgestopft war. Eine schwarze Stofflarve verdeckte das Gesicht. Diesen Domino findet sich heute in abgewandelter Form mit Gummi- und Holzlarve bei der eigenständigen Fasnetgruppe "Aasemer Domino" wieder. |
Als Besonderheit der Aasener Fasnet ist der Elferrat der Landfrauen zu erwähnen. Seit den Siebziger Jahren sind sie, mit Frack und Zylinder gekleidet, am Schmutzigen Dunschtig unterwegs. Ihre Aufgabe ist es, mit dem ebenfalls weiblichen Narren"vater" und der Narrenmutter, den Ortsvorsteher für die Fasnetzeit zu entmachten. Bevor 1989 die Bürgerhalle gebaut wurde, veranstalteten die Vereine an den Fasnetabenden in den Gasthäusern närrische Bälle. Da die Leute früher noch mehr ortsgebunden waren als heute, waren die Veranstaltungen immer ausverkauft. Die jüngere Generation orientierte sich zur Närrischen Zeit aber zunehmend in der näheren Umgebung, so dass es immer schwieriger wurde, die Bevölkerung für die dörfliche Fasnet zu begeistern. |
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